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Kryptographische Verfahren |
Inhalt:
Das Verschlüsseln von Nachrichten hat die Menschen schon seit der Antike
fasziniert. Während sich bis vor wenigen Jahren hauptsächlich militärische
Organisationen professionell mit kryptographischen Verfahren beschäftigt
haben, gibt es seit der Einführung von Internet, E-Business, Pay-TV oder
Mobilfunk zahlreiche weitere Anwendungsfelder (z.B. digitale Signaturen,
elektronische Zahlungssysteme, elektronische Wahlen, sichere drahtlose
Kommunikation).
In der Vorlesung sollen Grundlagen kryptographischer Systeme und ihre
Anwendungen behandelt werden. Spezielle Themen sind:
- Symmetrische kryptographische Verfahren (Private-Key-Verfahren)
- Asymmetrische kryptographische Verfahren (Public-Key-Verfahren)
- Hashfunktionen und digitale Signaturen
- Public-Key-Kryptosysteme
- Authentifizierung
- Kryptographische Protokolle
- Elektronische Wahlen
- Elektronische Zahlungssysteme
- Sicherheit in Netzwerken
- Sichere drahtlose Kommunikation
Vorkenntnisse:
- Informatik A (Algorithmen und Datenstrukturen)
- Programmierkenntnisse in Java
- Grundkenntnisse in Algebra (Rechnen in Restklassen)
Literatur:
- A. Beutelspacher: Kryptologie, Vieweg, 2002
- A. Beutelspacher, J. Schwenk, K.-D. Wolfenstetter: Moderne Verfahren
der Kryptographie, Vieweg, 2001
- A. Beutelspacher, H. Neumann, T. Schwarzpaul: Kryptografie in Theorie
und Praxis, Vieweg, 2005
- C. Eckert: IT-Sicherheit, Oldenbourg, 2003
- W. Ertel: Angewandte Kryptographie, Hanser, 2003
- A.J. Menezes, P.C. van Oorschot, S.A. Vanstone:
Handbook of Applied Cryptography, CRC Press, 2001
- K. Schmeh: Kryptografie und Public-Key-Infrastrukturen im Internet,
d-punkt, 2001
- B. Schneier: Angewandte Kryptographie - Protokolle, Algorithmen und
Sourcecode in C, Addison-Wesley, 2002
- S. Singh: Geheime Botschaften, dtv, 2001
- J. Schwenk: Sicherheit und Kryptographie im Internet, Vieweg, 2002
- R. Wobst: Abenteuer Kryptologie, Addison-Wesley, 2001
Links:
Schein:
Voraussetzung für den Erwerb eines Scheins zur Veranstaltung
ist die regelmäßige Teilnahme an den Übungen, die erfolgreiche Bearbeitung
der Übungsaufgaben (jeweils 50% der Maximalpunkte in theoretischen und 50%
der Maximalpunkte in praktischen Aufgaben) und die erfolgreiche
Absolvierung einer Klausur am Ende des Semesters. Prüfungsrelevant sind alle
Kapitel der Vorlesung sowie die Themen aus den Übungen.