Institut für Informatik | |
Ralf Kunze, Benjamin Stark |
Betreuer: Prof. Dr. Horst Malchow, Dipl.-Phys. Olaf Müller, Prof. Dr. Oliver Vornberger
Zweitgutachter: Prof. Dr. Volker Sperschneider
Der erste Teil der Arbeit von Benjamin Stark kann unter folgendem Link erreicht werden: Flash Weather , der zweite Teil (von Ralf Kunze) unter http://www.flashweather.de.
Bisher werden im Internet zur Visualisierung von Daten meistens statische Pixelgrafiken (JPG, GIF) benutzt, die nicht verlustfrei skalierbar oder zoomfähig sind. Zudem erlauben diese Formate selten Animation und keine Interaktion mit dem Benutzer.
Das Ziel unserer Diplomarbeit ist es, Datenbestände so aufzubereiten, dass diese auf komfortable Weise betrachtet werden können. Die erwünschten Ziele sind dabei die folgenden:
Fast alle dieser Punkte ermöglicht bereits das Grafikformat
Shockwave Flash (SWF) von Macromedia, das inzwischen dank seiner
Verbreitung zu einem de facto Standard im Internet herangewachsen
ist. Shockwave Flash ist ein Vektorgrafikformat, das durch den
Einsatz von Vektoren sehr platzsparend und auflösungsunabhängig
arbeitet. Die Anzeige der Grafiken in einem Webbrowser übernimmt
der sogenannte Flash-Player bzw. das Flash-Plugin, das
plattformunabhängig stets dieselbe Darstellung ermöglicht.
Weiterhin sind gewünschte Punkte wie Animation und Interaktion
mit dem Benutzer vorgesehen.
Nach der Veröffentlichung des SWF-Dateiformates und eines
dazugehörigen Software Development Kits durch Macromedia ist es
seit kurzem möglich, Shockwave Flash-Filme programmgesteuert zu
erzeugen. Dazu bedarf es aber recht guter Kenntnisse des
SWF-Dateiformates.
Unsere erste Aufgabe ist es nun, einen Parser zu entwickeln, der
die Bestandteile eines Flash-Films über eine auf XML basierende
benutzerfreundliche Schnittstelle empfängt und in das Shockwave
Flash-Dateiformat konvertiert. Dieses spart dem Anwender die
Programmierung und zu grossen Teilen das Erlernen des zugrunde
liegenden Dateiformates.
Desweiteren soll die Anwendung des entwickelten Parsers am
Beipiel von Wetterdaten umgesetzt werden.
Die uns zur Verfügung stehenden Datenbestände sind
Prognosewerte des Deutschen Wetterdienstes für Temperatur,
Niederschlag, Windgeschwindigkeit, Luftdruck und -feuchtigkeit.
Diese Daten müssen ausgelesen, vom Raster- ins Vektorformat
umgewandelt und in eine für Deutschland angemessene Projektion
gebracht werden. Mitsamt einiger Steuerungselemente werden die
Wetterdaten zum Schluss über die erwähnte Schnittstelle des
Parsers in einen Shockwave Flash-Film geschrieben, in dem der
Betrachter die gewünschten Wetterelemente auswählen und deren
Entwicklung über 24 Stunden betrachten kann.
Im weiteren soll eine Applikation mit grafischer Oberfläche
entstehen, die eine Erstellung von derartigen generierten
Flashfilmen komfortabel ermöglicht.
Zur Implementation verwenden wir vorzugsweise Java, obwohl das
Software Development Kit von Macromedia in C++ geschrieben ist.
Eine Schnittstelle zwischen diesen beiden Sprachen soll mit JNI
realisiert werden.
Email: rkunze@uos.de,
bstark@uos.de
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